Beweise für die Auferstehung
1. Das leere Grab
2. Diebstahl ausgeschlossen
3. Frauen als erste Zeugen
4. 500 Augenzeugen
5. Verwandlung der Jünger
6. Martyrium der Jünger
7. Verwandlung d. Saulus zum Paulus
8. Änderung d. jüdischen Traditionen
9. Die Evangelien
10. Träume und Visionen
11. Die Folgen
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1. Das leere Grab
Nach biblischer Überlieferung wurde Jesus von den Römern gekreuzigt und getötet. Jesu stellvertretender Tod für die Sünden der Menschen wurde bereits von verschiedenen Propheten in der Heiligen Schrift vorausgesagt. Des weiteren bezeugt die Bibel, dass Jesu Gebeine durch einen Mann namens Josef von Arimathäa vom Kreuz genommen wurden, nachdem er vom römischen Statthalter Pontius Pilatus die Erlaubnis dazu erhalten hatte. Dieser legte den toten Körper von Jesus in ein Grab, das er ursprünglich für sich selbst aus einem Felsen hatte hauen lassen. Viele historische Berichte aus nicht christliche Quellen, zu deren Verfasser Personen wie Flavius Josephus, Cornelius Tacitus, Lukian von Samosata und Maimonides gehören, bestätigen die frühchristlichen Augenzeugenberichte zum Tod des Jesus von Nazaret.
Vor seiner Kreuzigung kündigte Jesus seinen Jüngern mehrfach an, dass er getötet und am dritten Tage auferstehen würde. Die Evangelien schildern, wie zwei Frauen namens Maria und Maria Magdalena an jenem Tag zum Grab von Jesus gingen. Dabei fanden sie das Grab von Jesus leer und den Stein, der den Zugang zum Grab verschloss, zur Seite gewälzt. Zusätzlich schildern die Evangelien, wie ein Engel und kurz darauf Jesus selbst den Frauen erschien.
Angesichts des leeren Grabs behaupteten die jüdischen Schriftgelehrten und Pharisäer, die die Kreuzigung ihres Messias maßgeblich vorangetrieben hatten, dass Jesu Leichnam gestohlen worden sei. Hätte man beweisen können, dass Jesu Leib im grab verwest ist, wäre es ein leichtes, seine Auferstehung zu widerlegen. Doch die Tatsache, dass dies nicht geschah, belegt, dass Jesu Grab tatsächlich leer war.
2. Diebstahl ausgeschlossen
Aus Angst und auf Drängen der Pharisäer und jüdischen Schriftgelehrten ließ Pontius Pilatus das Grab Jesu von vielen römischen Soldaten streng bewachen. Da das Grab am dritten Tag leer war, können nur drei Personengruppen den toten Körper von Jesus aus dem Grab entfernt haben. Entweder die Römer, die Juden oder die Jünger von Jesus.
Da die Römer den Frieden in Judäa (heutiges Palästina) bewahren wollten, bestand für sie kein Grund, die Leiche zu stehlen. Zudem hatten die Soldaten den Auftrag erhalten, das Grab streng zu bewachen. Ein Zuwiderhandeln hätte sie nach den damaligen Gesetzen das Leben kosten können. Somit können die Soldaten kein Interesse gehabt haben, den Diebstahl des Leichnahms zuzulassen oder ihn gar selbst auszuführen.
Die Juden wiederum hätten Jesu Leichnahm nicht aus dem Grab entfernt, da die Verkündigung seiner Auferstehung das Letzte war, was sie wollten. Zudem waren sie es, die Pilatus darum baten, das Grab Jesu zu bewachen. Wäre Jesu Leichnahm in die Hände der Pharisäer und Schriftgelehrten gefallen, hätten sie ihn sofort herausgegeben und aller Welt präsentiert und damit die Behauptung der Jünger, dass Jesus lebe, widerlegen können. Folglich wäre kein Christentum entstanden.
Die Jünger waren angesichts des plötzlichen und schändlichen Tods ihres Herrn, dem sie drei Jahre unermüdlich nachgefolgt waren, verängstigt und verzweifelt. Hinzu kommt, dass eine Horde kampferprobter und stark bewaffneter römischer Soldaten das Grab ihres Herrn bewachten. Insofern ist die Annahme nicht überzeugend, dass sie das Risiko eingegangen wären, Jesu Leichnahm unter Gefährdung des eigenen Lebens zu stehlen, nur um eine Auferstehung vorzutäuschen. Dies hätte zudem keinen Sinn, wenn Jesus nicht tatsächlich auferstanden wäre. Auch hätte ihnen eine solche Lüge keinerlei Vorteile gebracht. Vielmehr hätten sie sich mit dieser mutwiligen Täuschung als falsche Zeugen erwiesen und sich vor Gott schuldig gemacht.
Weder die Freunde noch die Feinde Jesu hatten mit dessen Auferstehung gerechnet. Bereits zu Lebzeiten, so heißt es in den Evangelien, verstanden die Jünger nicht, was Jesus konkret mit der Ankündigung seiner Auferstehung meinte. Weiterhin ist zu bedenken, dass das damalige jüdische Volk, zu dem auch die Jünger von Jesus zählten, ihren Messias als einen mächtigen Herrscher und König erwarteten, der das Volk von den römischen Besatzern befreien sollte. Mit dem Tod Jesu wurde die Hoffnung, dass Jesus der verheißene Messias ist, schlagartig zunichte gemacht. Es kommt hinzu, dass der Tod Jesu am Kreuz für die Juden bedeutete, dass Gott Jesus verflucht haben muss (siehe 5. Mose 21,23), da jeder Mensch, der am Holz aufgehängt wurde, als verflucht galt. Somit hatten die Jünger noch weniger Grund, den Leichnam Jesu zu stehlen. Wenn Jesu Leichnam weder von den Römern, noch von den Juden und auch nicht von seinen Jüngern aus dem Grab entfernt wurde, lautet die einzige Schlussfolgerung, dass Gott Jesus von den Toten auferweckt hat.
3. Frauen als erste Zeugen
Es ist höchst unwahrscheinlich, dass man in einer frei erfundenen Geschichte zu damaliger Zeit Frauen als Hauptzeugen der Auferstehung gewählt hätte. Denn im rabbinischen Judentum galten Frauen als zeugnisunfähig. Frauen durften vor Gericht nicht aussagen, weil man sie für ungeeignet hielt, eine Begebenheit sachgemäß zu schildern, zumal auch die beiden in der Bibel erwähnten Frauen keinerlei Gewinn für einen deratigen Betrug zu erwarten hatten. Auch diese Tatsache spricht für die Glaubwürdigkeit der Auferstehung.
4. 500 Augenzeugen
Nach seiner Auferstehung von den Toten offenbarte sich Jesus vielen Menschen. Paulus erwähnt etwa im Jahre 55 (25 Jahre nach Jesu Auferstehung), dass Jesus über 500 Menschen gleichzeitig erschienen ist. Er schrieb, dass einige von jenen Zeugen gestorben, die meisten jedoch noch am Leben gewesen wären. Somit hatten die damals lebenden Menschen die Möglichkeit, die Augenzeugen der Auferstehung selbst zu befragen.
5. Verwandlung der Jünger
Der Tod Jesu am Kreuz machte die Hoffnungen der Jünger völlig zunichte. Folglich konnten sie zunächst noch nicht an die Auferstehung ihres Meisters glauben, als die beiden Frauen ihnen vom leeren Grab berichteten. Doch wenige Wochen später versammelten sich die kurz zuvor noch am Boden enttäuschten Jünger, um freimütig die Auferstehung ihres Herrn zu verkünden; wofür sie mit Spott und Verfolgung sowie Gefängnis und Tod rechnen mussten.
Jesu Auferstehung ist die einzige schlüssige Erklärung für diesen fundamentalen Gesinnungswandel. Die Jünger waren vollkommen davon überzeugt, ihren Herrn gesehen, mit ihm gesprochen und gegessen zu haben.
6. Martyrium der Jünger
Die verwandelten Jünger waren bereit, sich für die Verkündigung der Auferstehung ihres Herrn foltern und umbringen zu lassen. Es gibt bekanntlich Terroristen und Selbstmordattentäter, die bereit sind, für ihre Religion freiwillig in den Tod zu gehen. Doch im Unterschied zu den Jüngern konnten diese nicht wissen, ob das, was ihnen über etliche Generationen hinweg überliefert wurde, wahr ist oder nicht. Die christlichen Märtyrer hingegen konnten das, was sie glaubten und verkündigten, aus erster Hand bezeugen. Manche behaupten in diesem Zusammenhang, dass die Jünger eine "Halluzination" gehabt hätten und deshalb an die Auferstehung Jesu glaubten. Doch angesichts der Tatsache, dass es über 500 Menschen waren, denen sich der auferstandene Jesus bezeugt hatte, erscheint dieser Erklärungsversuch mehr als unglaubwürdig.
Niemand würde für etwas sterben, wovon er weiß, dass es erlogen ist; noch dazu, wenn er selbst der Drahtzieher hinter dem Betrug ist. Die rasche Ausbreitung des christlichen Glaubens bestätigt, dass sich etwas außergewöhnliches in Jerusalem ereignet hatte. Innerhalb der Lebzeit der Apostel wurde das Evangelium trotz brutaler Verfolgung in der ganzen damals bekannten Welt verbreitet. Viele der Jünger kamen dabei ums Leben. Die Bibel nennt als Beispiel dazu Jakobus Zebedäus, welcher durch den Vielfürsten Herodes enthauptet wurde (siehe Apostelgeschichte Kapitel 12).
Während viele Menschen wegen ihres Glaubens an Jesus verhasst, auf teils grausame Weise gefoltert und ermordet oder aus der Gesellschaft ausgegrenzt wurden, ist nicht ein einziges Beispiel aus den ersten Jahrunderten bekannt, wo ein Christ seinen Glauben an Jesus verleugnet hätte, um sein Leben zu retten bzw. um der religiösen Verfolgung zu entgehen.
7. Verwandlung des Saulus zum Paulus
Die meisten der apostolischen Briefe des Neuen Testaments wurden von einem Mann namens Paulus aus Tarsus verfasst. Paulus, dessen ursprünglicher Name Saulus lautete und der zu der damals strengsten religiösen Gruppe der Juden – den Pharisäern – gehörte, war zunächst ein erbitterter Gegner der neuen BEwegung. Seine Feindschaft gegenüber den Christen, die er als verderbliche Sekte und als Gefahr für die jüdischen Traditionen be-trachtete, veranlasste Paulus dazu, die Jünger Jesu in ganz Jerusalem und darüber hinaus zu verfolgen. Des weiteren sprach sich Paulus auch offen für deren Hinrichtung aus. Damit erwies sich Paulus als einer der eifrigsten Christenverfolger der damaligen Zeit.
Doch als der auferstandene Jesus Paulus in einer Vision erscheint, ändert sich seine Einstellung völlig. Durch dieses Ereignis wurde Paulus plötzlich zu einem der wirksamsten Botschafter des Evangeliums. Er unternahm viele Missionsreisen und gründete etliche Gemeinden. Dabei nahm Paulus viel Drangsal und Verfolgung auf sich. Zugleich machte er sich durch die Verkündigung des Evangeliums zum Feind der Pharisäer und Schriftgelehrten, zu denen er selbst einst gehörte. Paulus saß im Gefängnis, wurde gesteinigt und schließlich wegen seines Glaubens an Jesus in Rom hingerichtet. Einen solchen bemerkenswerten Gesinnungswandel kann nur ein Ereignis wie die Offenbarung des lebendigen Jesus bewirkt haben.
8. Änderung der jüdischen Traditionen
Über 1200 Jahre bewahrten die Juden ihre von Gott durch den Propheten Mose überlieferten Traditionen, die sie als heilig und unveränderlich betrachteten. Die Juden wussten, dass jede vorsätzliche Übertretung des Gesetzes Gottes Zorn nach sich ziehen würde. Die Grundlage ihres Glaubens bildete das sogenannte Gesetz des Mose, welches Israel von allen übrigen Völkern der Heiden unterschied. Diese Traditionen verteidigten die orthodoxen Juden mit aller Macht.
Doch bereits fünf Wochen nach seiner Kreuzigung folgten Jesus über zehntausend Juden, die ihn als ihren Messias und König bekannten. Plötzlich brachen sie mit ihren seit Generationen gewohnten Traditionen und verkündeten Jesus Christus als Heiland und einzigen Weg zu Gott.
9. Die Evangelien
Etliche Jahre nach Jesu Tod am Kreuz entstanden die Evangelien, die das Leben Jesu und seine Auferstehung umfassend bezeugen. Viele Zeugen der Auferstehung Jesu, die zum Teil noch bis zum Anfang des zweiten Jahrhunderts lebten, werden darin namentlich genannt. Wäre die Auferstehung erlogen, müsste man davon ausgehen, dass viele der genannten Augenzeugen öffentlich den Behauptungen widersprochen hätten. Wäre Jesus zudem nur ein einfacher Wanderprediger oder ein gewöhnlicher Prophet, wären nicht die vielen schriftlichen Zeugnisse wie die Evangelien, die Apostelgeschichte oder die apostolischen Briefe, die wiederum durch unterschiedliche Autoren verfasst wurden und die den Sohn Gottes ins Zentrum der Aufmerksamkeit stellen, entstanden.
10. Träume und Visionen
Auch heute gibt es weltweit etliche Berichte von Menschen, denen sich Jesus in einem Traum oder einer Vision als der Lebendige offenbart. Viele dieser Zeugnisse stammen aus muslimischen Ländern, in denen starke Verfolgung von Christen herrscht. Diese Offenbarungen werden als so glaubhaft empfunden, dass sich etliche dieser Menschen zu Jesus bekehren, was mit einer tiefgreifenden Veränderung ihres Lebens und ihres Glaubens einhergeht.
11. Die Folgen
Die Tatsache, dass Jesus von den Toten aufer-standen ist, hat weitreichende Folgen für jeden Menschen. Wenn Jesus lebt, bedeutet dies, dass es einen allmächtigen Gott gibt, der Tote lebendig machen kann und dass Jesus wahrhaftig der Messias, der Sohn Gottes und Retter der Welt ist (und kein anderer). Es bdeutet weiterhin, dass die Bibel das wahre Wort Gottes ist (und kein anderes). Nicht zuletzt bedeutet es, dass es ein ewiges Leben nach dem Tod und damit Hoffnung für die Menschen gibt.
Jesus Christus sagt:
„Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt; und wer lebt und an mich glaubt, der wird niemals mehr sterben.“
Die Bibel: Johannes Kapitel 11, Verse 25-26