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Geld

Geld ist keine Erfindung von Gott, sondern von Menschen. Während Geld in Form von Gold und anderen Edelmetallen anfänglich als praktisches Tauschmittel diente, stellt es inzwischen das mit Abstand einflussreichste Mittel zur Ausübung von Macht und Kontrolle dar. Geld macht Menschen voneinander abhängig und verleitet zu Habsucht und Neid. Die Gier nach Reichtum und Macht ist die hauptsächliche Ursache für Krieg, Armut und Ungerechtigkeit in der Welt. Mittlerweile ist nahezu die gesamte globale Wirtschaft auf Konsum und das Generieren von Profit angelegt; mit teils dramatischen Auswirkungen für Mensch und Natur.

Statistisch betrachtet ist Geld sehr ungleich auf der Welt verteilt. Während 1 bis 10% der Menschen über 90% der weltweit real verfügbaren Geldmenge besitzen, müssen sich 90 bis 99% der Menschen weniger als 10% teilen. Während wenige in verschwenderischem Luxus leben, leiden viele Menschen täglich Hunger und Mangel. Während manche für viele Milliarden Dollar zum Mond fliegen, kämpfen andere ums nackte Überleben....

Großer Reichtum macht gierig und geizig. Man will immer mehr und bekommt dennoch nie genug. Des weiteren verleitet Geld Menschen dazu, sich korrumpieren zu lassen und das Recht zu beugen. Nicht umsonst wird die Geldliebe in der Bibel als die Wurzel allen Übels bezeichnet. Zweifellos hat Geld für viele Menschen einen zentralen Stellenwert in ihrem Leben. Für manche ist der materielle Reichtum ihr Gott. Aus diesem Grund wird Habgier in der Heiligen Schrift mit Götzendienst gleichgestellt, der den Menschen vom wahren Gott wegtreibt und ihn geistlich und moralisch verdirbt. Auch wenn Gott reichtum nicht grundsätzlich verurteilt, sagt Jesus, haben es reiche Menschen schwer, in das Reich Gottes zu kommen. Der Grund dafür ist, dass das Herz reicher Menschen oft mehr an ihrem Reichtum hängt als an Gott. Auf der anderen Seite beweisen Personen wie Abraham, Hiob oder der König David, die in der Bibel erwähnt werden, dass man trotz großen Vermögens demütig und gottesfürchtig sein kann.

 

Gott möchte, dass ein mensch weder übermäßig Besitz anhäuft noch seine finanziellen Mittel für nichtige oder eigennützige Zwecke vergeudet, sondern sie in Seinem Sinne und zum Wohle seiner Mitmenschen nutzt. Geld sollte in erster Linie dem Broterwerb und der Versorgung von Angehörigen und Bedürftigen dienen. Weil Gott selbst gütig ist, hat Er Gefallen daran, wenn auch wir Menschen großzügig sind und unseren Besitz mit anderen teilen. Jesus sagt, dass im Geben (statt im Nehmen) die wahre Freude liegt. Das bedeutet: Je freigibiger jemand ist, umso mehr Segen bringt es sowohl seinen Mitmenschen als auch der Person selbst.

Darüber hinaus bezeichnet die Bibel Genügsamkeit als einen großen Gewinn. Der freiwillige Verzicht auf Reichtum und die Beschränkung auf das Notwendigste ermöglicht es nicht nur, mehr von unserem Geld für gute Zwecke einzusetzen, sondern schenkt uns darüber hinaus Freiheit, Unabhängigkeit und Zufriedenheit. Da Gott derjenige ist, der uns zu jeder Zeit mit allem versorgt, was wir zum Leben brauchen, ist kein Mensch von seinem Geld abhängig, sondern einzig und allein von Gott. Gott verspricht, dass er niemanden verhungern lässt, der Ihm die Treue hält. Zudem kann Gott zu jeder Zeit jeglichem Mangel Abhilfe schaffen. Gleichzeitig schenkt Gott allen, die Ihm vertrauen, Kraft, um Herausforderungen durchzustehen und dennoch ein Segen für andere zu sein.

 

Jesus ruft jeden Menschen dazu auf, Schätze im Himmel statt auf Erden zu sammeln. Damit sind gute Werke aus Basis selbstloser Liebe gemeint, die anderen Menschen zugutekommen. Dies wird wiederum von Gott belohnt. Denn materieller Reichtum ist unsicher und vergänglich. Zudem kann ein Mensch, wenn er stirbt, nichts von dieser Welt mitnehmen. Ebenso wenig kann sich irgendjemand mit Geld das ewige Leben erkaufen. Dieses kann nur derjenige empfangen, der an Jesus glaubt und seine Gebote befolgt.

Obwohl Jesus selbst in relativ ärmlichen Verhältnissen auf Erden lebte, hatte er ein erfülltes Dasein. Sein Reichtum bestand in der Gemeinschaft mit Gott, seinem Vater. Dieser Umstand soll uns Menschen als Vorbild dienen und uns helfen, unser ganzes Vertrauen auf Gott zu setzen; ungeachtet dessen, wie es finanziell um uns steht.

 

Es ist davon auszugehen, dass es in der künftigen Welt, die Gott seinen Kindern verheißt, kein Geld mehr geben wird. Stattdessen werden alle Menschen für immer und ewig in Frieden und Überfluss leben.

1. Samuel 2,7

Psalm 37,16-17

Sprüche 23,4-5

Sprüche 10,3

Sprüche 10,22

Sprüche 11,4

Prediger 5,9

Matthäus 6,19-34

Lukas 12,13-21

Lukas 18,18-27

Apostelgeschichte 5,1-11

Apostelgeschichte 20,35

Philipper 4,12

Hebräer 13,5

1. Timotheus 6,3-17

1. Johannes 3,17

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