Christen und Islam
1. Die Schrift
2. Das Gottesverständnis
3. Propheten
4. Erlösung
5. Gebote
6. gewalt
7. Rache und Vergeltung
8. Alkohol
9. Ehe und Ehelosigkeit
10. Heirat und Scheidung
11. Umgang mit ehefrauen
12. Ehrlichkeit
13. Paradies und Gericht
14. Heilsgewissheit
15. Israel
Warum Jesus?
Fazit
1. Die Schrift...
Islam:
Muslime glauben, ähnlich wie Christen, an einen Gott. Doch im Gegensatz zu Christen gründen sie ihren Glauben und ihre Überzeugungen auf den Koran. Darin heißt es, dass der Koran einem Propheten namens Mohammed direkt von Allah in arabischer Sprache durch einen Engel übermittelt worden sein soll. Der einzige Zeuge dieses Phänomens ist Mohammed selbst. Muslime glauben, dass Allah sein Wort verschiedenen Völkern zu bestimmen Zeiten offenbarte; zunächst den Juden, später den Christen und zuletzt der ganzen Menschheit. Der Koran stellt dabei das Ende der Offenbarung Allahs dar.
Der Koran enthält Geschichten, die auch im alten Testament der Bibel zu finden sind. Jedoch sind diese im Koran zum Teil anders überliefert und aus ihrem ursprünglichen Zusammenhang entnommen. Auch der prophetischen Bedeutung der Erzählungen, die sehr eng mit der Person des Messias - des von Gott verheißenen Retters der Menschheit - verknüpft ist, wird im Koran keine Beachtung geschenkt.
Da sich Bibel und Koran in wesentlichen Aussagen unterscheiden und laut Koran Allah sein Wort weder ändern noch sich selbst widersprechen würde, behaupten Muslime, dass die Bibel verfälscht worden sein muss, da sich nur auf diese Weise die Überzeugung, dass der Koran das unfehlbare Wort Gottes sei, aufrecht erhalten lässt. Deshalb betrachten Muslime den Koran als die Wiederherstellung der ursprünglichen und unverfälschten Botschaft Allahs. Die nachfolgenden Dinge sprechen jedoch gegen diese Behauptung:
1.
Laut Koran wurden sowohl das jüdische Gesetz, die Tora (altes Testament) als auch das Evangelium (neues Testament) von Allah gegeben. Damit bestätigt der Koran den göttlichen Ursprung beider Schriften.
2.
Der Koran enthält keinerlei Hinweis darauf, dass Tora oder Evangelium gefälscht worden wären. Im Gegensatz dazu gibt es Gründe, die für die zuverlässige Überlieferung der Heiligen Schrift sprechen (siehe: Glaubwürdigkeit der Bibel).
3.
Nach islamischer Überlieferung lebte Mohammed von 570 bis 632 n. Chr.. Zu diesem Zeitpunkt existierten bereits mehrere hundert Abschriften des alten sowie des neuen Testaments in verschiedenen Sprachen, von denen alle (bis auf geringfügige Unterschiede) miteinander übereinstimmen. Eine nachträgliche Fälschung all dieser Manuskripte, welche in zahlreichen Ländern verbreitet waren, kann sicher ausgeschlossen werden.
4.
Es ist höchst unwahrscheinlich, dass Mohammed und seine Gefolgschaft Bibeln in arabischer Sprache besaßen. Wahrscheinlicher ist, dass ihm lediglich einzelne Aussagen der Heiligen Schrift aus mündlichen Überlieferungen bekannt waren. Abgesehen davon hätte Mohammed die Bibel gar nicht lesen können, da er laut Koran Analphabet war. Wäre Mohammed der Inhalt der Bibel bekannt gewesen, so hätte er ihr nicht an entscheidenden Stellen widersprochen; erst recht nicht, wenn er tatsächlich ein Prophet Gottes gewesen wäre.
5.
Zu Lebzeiten Mohammeds nahm man an, dass Bibel und Koran inhaltlich übereinstimmen. Erst Jahrhunderte später fielen muslimischen Schriftgelehrten immer mehr gravierende Unterschiede zwischen beiden Schriften auf. Es existieren keinerlei schriftliche Zeugnisse aus der Zeit vor dem 11. Jahrhundert, in denen die Authentizität der Heiligen Schrift in Frage gestellt wird. Stattdessen waren sowohl das alte als auch das neue Testament als Wort Gottes unter Muslimen anerkannt.
6.
Im Koran wird Mohammed als "Wächter der Tora" bezeichnet. Darüber hinaus fordert der Koran Muslime dazu auf, die Tora zu studieren. Mohammed wird sogar empfohlen, bei Juden und Christen Rat einzuholen. All diese Aussagen aus dem Koran zeugen gegen die Behauptung, dass die Bibel verfälscht worden sei.
7.
Es gibt nur eine einzige Stelle im Koran, in der auf "Verfälschungen" im Zusammenhang mit der Heiligen Schrift hingewiesen wird. Diese Anschuldigungen beziehen sich auf die angeblich verkehrte Auslegung der Schrift durch Juden und Christen, jedoch keinesfalls auf die Überlieferung des Textes selbst, wie aus dem Wortlaut des Korans eindeutig hervorgeht.
8.
Dass die Bibel verfälscht worden wäre, können Muslime bis heute nicht belegen. Es bleibt daher eine reine Behauptung muslimischer Bibelkritiker. Zudem wäre es ganz sicher nicht im Interesse der Juden oder Christen, Gottes Wort zu verfälschen; zumal Gott in der Bibel ausdrücklich und unter Androhung drastischer Konsequenzen davor warnt.
--> Sure 2:137 / Sure 3,4 / Sure 3,79 / Sure 3,94 / Sure 5,45-49 / Sure 5,69 / Sure 6,34-35 / Sure 6,92 / Sure 10,38 / Sure 10,64-65 / Sure 10,95 / Sure 29,47
Christentum:
Christen betrachten die Bibel als das einzige und wahre Wort Gottes. Auf sie gründen Christen ihren Glauben. Obwohl die Bibel von vielen unterschiedlichen Personen über mehrere Jahrtausende niedergeschrieben wurde, stimmen alle Zeugnisse der Heiligen Schrift miteinander überein. Auch die große Zahl an Prophezeiungen, von denen ein immenser Teil sich mit absoluter Genauigkeit erfüllt hat, spricht dafür, dass die Bibel wahrhaftig Gottes Wort ist.
In der Bibel werden Engel als Geistwesen bezeichnet. Es gibt gute Engel, die Gott und den Menschen dienen. Darüber hinaus gibt es gefallene Engel, die sich der Rebellion Satans, des Teufels, gegen Gott angeschlossen haben und seither die Menschen zum Bösen verführen. Überall, wo Engel in der Bibel in Erscheinung treten, leiten sie Botschaften von Gott weiter. Diese stehen jedoch niemals im Widerspruch zur Heiligen Schrift, wie es beim Koran der Fall ist.
Auch das letzte Buch der Bibel - die offenbarung - wurde im Auftrag Jesu durch einen Engel übermittelt. Sie beschreibt den Untergang der jetzigen Welt und gibt einen Ausblick auf die künftige Welt. Im Mittelpunkt der Offenbarung stehen Gott und Jesus Christus. Mohammed oder andere Propheten werden nicht erwähnt. Am Ende der Offenbarung warnt Jesus den leser, von dem, was dort geschrieben steht, weder etwas wegzunehmen noch etwas hinzuzufügen. Mit der Offenbarung ist Gottes Botschaft an alle Menschen vollendet. Angesichts dieser Tatsache kann der Koran keine Offenbarung von Gott sein.
Während Engel Gottes die Wahrheit verkünden, versuchen gefallene Engel, Gottes Wort und Wahrheit zu verfälschen, um Menschen zu täuschen und sie auf einen falschen Weg zu führen. Dieser Verdacht liegt auch im Zusammenhang mit der Engelserscheinung Mohammeds nahe. Der Apostel Paulus, der die meisten Briefe des Neuen Testaments verfasst hat, warnt, dass jeder, der ein anderes Evangelium verkündigt als das von Jesus Christus, verflucht ist. Hinzu kommt, dass alle Engel Gottes seit dem Zeitpunkt seiner Auferstehung von den Toten Jesus untertan sind. Das bedeutet, dass Jesus derjenige ist, der den Engeln Gottes gebietet, was sie tun und welche Botschaften sie überbringen sollen. Auch dies spricht gegen die Glaubwürdigkeit des Korans, da Jesus 600 Jahre später nicht seinen eigenen Worten im Neuen Testament widersprechen würde.
Der inhaltliche Gegenstand sämtlicher Bücher des alten Testaments ist Gottes Liebe zu den Menschen und das Kommen des Messias, durch den Gott der verlorenen Menschheit Rettung bringt. Das neue Testament bezeugt umfassend die Erfüllung der alttestamentlichen Verheißungen in der Person jesu Christi.
--> Galater 1,6-9 / Offenbarung 22,18-19
2. Das Gottesverständnis...
Islam:
Das Wort "Allah" bedeutet "Gott". Er ist kein Eigenname für Gott. Im Koran werden Gott ähnliche Persönlichkeitsmerkmale wie in der Bibel zugeschrieben. So wird Allah an vielen Stellen im Koran als "allwissend und allbarmherzig" bezeichnet, und ebenso als der, der über alles erhaben ist. Insgesamt werden Allah 99 Attribute zugewiesen, die allesamt dem alten Testament entnommen sind. Im Gegensatz zum Gott der Bibel bleibt Allah jedoch für Muslime ein ferner und unnahbarer Gott und der Glaube lediglich ein formelles Befolgen religiöser Vorschriften und Traditionen ohne persönliche Beziehung zum Schöpfer.
Christentum:
In der Bibel stellt Gott sich unter dem Na-men "Jah-Weh" bzw. "Ja-Hu-Wah" (= der, der ist, wie er ist) vor, auch wenn dieser Name vorrangig im alten Testament verwendet wurde. Aus Ehrfurcht verwendeten die Juden das sogenannte Tetragramm (JHWH), bei dem die Vokale im Gottesnamen weggelassen wurden. In den meisten Übersetzungen des alten Testaments steht anstelle von Gottes Namen der Titel "HERR". Die Tatsache, dass Gott im Koran an keiner Stelle weder mit Seinem Namen noch mit "HERR" bezeichnet wird, spricht gegen eine Verbindung beider Schriften.
In der Bibel offenbart sich Gott als allmächtig und allwissend, heilig und gerecht sowie gnädig und barmherzig. Jesus stellt uns Gott als liebenden Vater vor, der uns Menschen ganz nah sein möchte. Dies hat nichts mit einer leiblichen Verwandtschaft zu tun, wie Muslime fälschlicherweise annehmen. Obwohl Allah im Koran 99 verschiedene Namen hat, wird er nirgends als "Vater" bezeichnet. In keiner anderen Religion der Welt außer dem Christentum werden Menschen, die an Gott glauben, Kinder Gottes genannt. Durch ihre enge, vertrauensvolle Gemeinschaft mit Gott erfahren Christen Liebe, Geborgenheit und wahre Vergebung. Dies wiederum bewirkt Frieden und Freiheit in ihrem leben und schenkt ihnen Zuversicht und Gelassenheit mit Blick auf die Zuknft (siehe: Was bedeutet Glaube?).
3. Propheten...
Islam:
Alle Propheten und Gottesmänner, die in der Bibel erwähnt werden, waren Israeliten. Auch Jesus war ein Jude. Mohammed hingegen war Araber und stammte somit nicht aus Israel. Auch gibt es keinerlei biblische oder außerbiblische Nachweise über eine Verwandtschaft zwischen Juden und Arabern. Darüber hinaus erwähnt der Koran eine Person namens "Isa", die an den Jesus der Bibel angelehnt ist, sich jedoch von diesem in wesentlichen Dingen unterscheidet. Muslime leugnen, dass Jesus Gottes Sohn ist und folgen stattdessen vorrangig den Lehren Mohammeds, der als letzter Prophet und als "Siegel der Offenbarung Allahs" gilt, während Isa als gewöhnlicher Prophet angesehen wird; wie alle anderen, die im Koran erwähnt sind.
Zudem behaupten Muslime, dass das Erscheinen Mohammeds in der Heiligen Schrift angekündigt wurde. Dies ist jedoch mitnichten der Fall, wie die nachfolgenden Einwände aufzeigen sollen:
1.
Das zentrale Thema der gesamten Bibel ist das Kommen des Messias. Das Wort Messias bedeutet "Gesalbter Gottes". Es handelt sich um einen König, der von Gott eingesetzt ist. Dieser soll die Menschheit richten und anschließend für immer und ewig über Gottes Königreich herrschen. Zugleich bringt der Messias der gefallenen Menschheit die Erlösung von Sünde und Tod. Es lässt sich weder im alten, noch im neuen Testament noch in irgendeiner anderen Schrift ein Hinweis finden, dass nach dem Messias ein weiterer heilsgeschichtlich bedeutsamer Prophet kommen sollte. Dies ist auch gar nicht notwendig. Denn schließlich war der Messias dazu auserwählt, um Gottes Plan zur Rettung der Menschheit zu vollenden und die Königsherrschaft Gottes über die Welt wiederherzustellen.
2.
Im neuen Testament werden dutzende Prophezeiungen des alten Testaments zitiert, die durch Jesus erfüllt wurden. Im Koran hingegen findet man kein einziges Zitat aus der Heiligen Schrift mit Bezug auf Mohammed.
3.
Sämtliche Propheten von Noah bis Jesus waren jüdischer Abstammung. Mohammed jedoch war Araber. Es besteht keinerlei Verbindung zwischen Juden und Arabern.
4.
Obwohl Jesus vorrangig zu den Juden gesandt war, galt seine Botschaft auch den übrigen Menschen. Denn durch den Messias sollten alle Völker - Juden und Nichtjuden - mit Gott versöhnt werden. Nach Jesu Auferstehung wurde das Evangelium, die frohe Botschaft Gottes, unzähligen Heidenvölkern auf der ganzen Welt verkündet. Auch diese Tatsache macht das Kommen eines weiteren Propheten überflüssig.
5.
Weder Jesus noch irgendein Apostel sprachen vom Kommen eines Propheten in der Zukunft. Vielmehr bereiteten sie die Menschen auf die Wiederkunft des Messias vor, die den Anbruch des ewigen Zeitalters vom Königreich Gottes markiert.
Hinzu kommt, dass viele der Gebote, die für Muslime gelten, mit den Geboten Jesu, die uns das Neue Testament überliefert, unvereinbar sind. Obgleich Muslime in Mohammed den idealen Menschen und zugleich ihr Vorbild sehen, zeichnen viele seiner Taten ein anderes Bild von ihm. So soll Mohammed beispielsweise im Alter von 52 Jahren ein neunjähriges Kind namens Aischa geheiratet haben. Zudem hielt Mohammed über ein Dutzend Frauen, die er zum Teil von seinen Raubzügen gegen andere Stämme als Kriegsbeute mitgebracht hatte. Nachdem er ihre Familien hatte ermorden lassen, nahm er sie als Ehefrauen oder Sklavinnen in seinen Harem auf.
Mohammed setzte seine Vorherrschaft in den arabischen Regionen mittels zahlreicher militärischer Feldzüge durch. Darüber hinaus Ließ Mohammed Menschen, die vom Glauben Abgefallen waren, kreuzweise Hand und Fuß abschlagen oder er ließ sie verdursten. Auch seine Kritiker ließ Mohammed ermorden, wobei er ihren Mördern große Belohnung im Jenseits versprach. Diese und andere Taten bezeugen, dass Mohammed keinesfalls sündlos war.
--> Sure 3,59 / Sure 33,40
Christentum:
Im Mittelpunkt des neuen Testaments und des Evangeliums steht Jesus. Die Bibel bezeugt, dass Jesus der Christus (= der Gesalbte) bzw. der Sohn (= der eingesetzte Herrscher) Gottes ist. Das bedeutet, dass Jesus über allen anderen Propheten steht und dass es keinen gibt, der bedeutsamer ist als Er. Christen bekennen Jesus als ihren Herrn;sie folgen seinem Beispiel und lassen ihr Leben von seinen Geboten bestimmen. Für sie ist Jesus derjenige, der uns Menschen die endgültige Offenbarung über Gott und seinen Willen gebracht hat. Jesus selbst hat mehrfach erklärt, dass nur der Glaube an ihn und das Evangelium retten Ewiges Leben schenken und vor Gottes Gericht und der ewigen Verdammnis erretten können. Auch die Apostel bezeugen einheitlich, dass Jesus der in der Heiligen Schrift prophezeite Retter ist.
Während es in der Heiligen Schrift mehr als 100 Vorhersagen über den Messias gibt, die allesamt durch Jesus erfüllt wurden, existiert nicht eine einzige, die auf Mohammed zutrifft. Die Bibel macht deutlich, dass Jesus der entscheidende aller Propheten und gleichzeitig der einzige Weg zu Gott ist und dass alle anderen propheten als Wegbereiter für den messias dienten (siehe: Wer ist Jesus Christus?).
Auch der stellvertretende Tod und die Auferstehung des Messias sind in der Heiligen Schrift vorhergesagt; am deutlichsten im Buch des Propheten Jesaja, Kapitel 53. Auf die Aussage im Koran, dass Jesus nicht gestorben, sondern von Gott heimlich entrückt worden wäre, gibt es hingegen nirgendwo auch nur den geringsten Hinweis (siehe: Beweise für die Auferstehung).
Hinzu kommt, dass die in der Bibel aufgezeichnete Abstammungslinie, wonach die Herkunft des Messias nachvollzogen werden kann, mit Jesus endet. Mohammed hingegen geht nicht aus dem messianischen Stammbaum hervor. Jesus ist Nachkomme Isaaks, der im alten Testament als der von Gott verheißene Erbe seines Vaters Abrahams gilt und aus dessen Nachkommenschaft der Messias hervorgehen sollte. Ismael, der andere Sohn Abrahams, von dem Mohammed abstammen soll und aus dem das Volk der Araber entstand, wurde nach biblischer Überlieferung zusammen mit seiner Mutter Hagar vertrieben, da er nicht am Erbe, das Gott Abraham und seinen Nachkommen zugesagt hatte, teilhaben sollte.
Im Gegensatz zu Mohammed finden wir in Jesus das wahre Glaubensvorbild für jeden Menschen. Jesus führte keine Kriege und bekämpfe bzw. plünderte seine Feinde nicht. Jesus verfolgte auch niemanden, der nicht bereit war, ihm nachzufolgen. Ebenso wenig gebot Jesus seinen Jüngern, Menschen augrund ihres Unglaubens zu töten oder ihnen zu schaden. Jesus ertrug Leid und Unrecht in Liebe und übte niemals selbst Rache oder Vergeltung an seinen Widersachern. Sowohl Juden als auch Heiden, sowohl die Freunde als auch die Feinde Jesu bezeugen, dass Jesus in jeder Hinsicht gerecht und unschuldig war.
--> Lukas 1,26-38 / Lukas 23,4 / Lukas 23,15 / Lukas 23,41 /
Lukas 23,47 / Johannes 14,6 / Apostelgeschichte 4,12 /
1. Korinther 15,21 / 1. Petrus 2,23 / 1. Johannes 2,23 + 5,12
4. Erlösung...
Islam:
Im Koran werden sowohl den Kreuzestod Jesu als auch dessen Auferstehung von den Toten geleugnet. Beide Zeugnisse bilden zusammen das Fundament des christlichen Glaubens sowie der Hoffnungsbotschaft des Evangeliums. Stattdessen soll eine andere Person, die ihm ähnlich sah, anstelle von Jesus gekreuzigt worden sein. Gegen diese Behauptung sprechen eine Vielzahl von Argumenten:
1.
Nach der Überlieferung des Neuen Testaments waren die Jünger Jesu, die ihn drei Jahre lang ununterbrochen begleiteten, bei der Verhaftung und der Kreuzigung Jesu anwesend. Sie hätten mit Sicherheit bemerkt, wenn jemand anderes an Stelle ihres Herrn gekreuzigt worden wäre. Diese Jünger, die glaubhafte Zeugen darstellen, bezeugten wenig später die Auferstehung Jesu von den Toten und dessen Himmelfahrt zu Gott. Jesus ist die erste und einzige Person, der Gott das Vorrecht gab, zum unsterblichen Leben aufzuerstehen. Wäre jemand anderes an Stelle von Jesus am Kreuz gestorben, wäre diese Person nicht auferstanden. Folglich hätte keiner von Jesu Jüngern sein Leben riskiert, um seine Auferstehung zu bezeugen.
2.
Unmittelbar vor seiner Verhaftung tat Jesus ein Wunder. Auch dies hätte kein anderer Mensch vollbringen können. Nach seiner Festnahme wurde Jesus vom Hohen Rat der Juden verhört und – nachdem er bezeugte, dass er der Messias ist, zum Tode verurteilt. Einer der Jünger von Jesus war bei der Ahörung dabei. Es ist abwegig, dass irgendjemand anderes sich als Messias verstellt hätte, um sich hinrichten zu lassen. Auch vor Pontius Pilatus, dem römischen Statthalter in der Provinz von Judäa, bestätigte Jesus, dass er der verheißene König der Juden ist, obwohl er wusste, dass dies seinen Tod bedeuten würde. Jeder andere Mensch hätte sämtliche Vorwürfe abgestritten, um sein Leben zu retten. Da die führenden Juden Jesu Tod um jeden Preis wollten, hätten sie auf keinen Fall zugelassen, dass Jesus entkommt.
3.
Maria, die Mutter Jesu sah zu, als ihr Sohn gekreuzigt wurde. Nach dem Johannes-Evangelium sprach Jesus am Kreuz mit seiner Mutter und einem seiner Jünger. Die Annahme, dass Maria die Stimme ihres eigenen Sohnes nicht erkannt hätte, ist wenig glaubhaft. Dasselbe gilt für Jesu Jünger.
4.
Am Kreuz sprach Jesus mit Gott, seinem Vater. Niemand außer Jesus redete Gott zum damaligen Zeitpunkt mit “Vater“ an.
5.
Als Jesus starb, zerriss der Vorhang im jüdische Tempel entzwei. Zudem überliefern die Evangelien eine dreistündige Finsternis während der Passion Jesu. Die Ereignisse, die das Neue Testament schildert, waren so eindrucksvoll, dass selbst einige der anwesenden römischen Soldaten bekannten, dass Jesus der Sohn Gottes gewesen ist. Darüber hinaus erfüllen sich am Kreuz mehrere Prophezeiungen über Jesus.
6.
Die Evangelien bezeugen sicher, dass Jesus tot war, als er durch Joseph aus Arimathea, einem reichen Juden und heimlichen Jünger Jesu, vom Kreuz abgenommen wurde. Kurz vorher stach einer der römischen Soldaten Jesus in die Seite. Dabei flossen Blut mit Wasser vermischt heraus, was nur passiert, wenn ein Mensch tot ist. Dieser Joseph war auch derjenige, der Jesus in seinem eigenen Felsengrab bestattete. Der Leichnahm Jesu wurde durchgehend bewacht, sodass es nicht möglich war, ihn heimlich zu stehlen. Dies hätte auch keinerlei Sinn gehabt, wenn tatsächlich jemand anderes als Jesus am Kreuz gestorben wäre.
7.
Mehrere Engel bezeugten den Frauen, die am dritten Tag zum Grab kamen, dass Jesus auferstanden sei. Kurze Zeit später sahen ihn die Frauen und seine Jünger leibhaftig. Das Neue Testament berichtet, dass die Jünger Jesu Wundmale von der Kreuzigung an seinen beiden Händen und Füßen sahen und betasteten, ebenso wie die Wunden vom Einstich an der Seite Jesu. Solche Wundmale lassen sich nicht künstlich fälschen.
8.
Der Prophet Jesaja sah voraus, dass der Messias für die Sünden der Menschen sterben würde. Johannes der Täufer, welcher Jesus voranging, bezeugte, dass Jesus das Lamm Gottes ist, das die Sünden der Welt trägt. Sämtliche Autoren des Neuen Testaments bezeugen glaubhaft, dass Jesus gekreuzigt und am dritten Tag von den Toten auferweckt wurde. Sie selbst waren Augenzeugen seiner Auferstehung. Auch Jesus selbst kündigte in den Evangelien mehrfach seinen Tod und seine Auferstehung an. In diesem Zusammenhang erklärte Jesus, dass sich durch diese Ereignisse verschiedene Prophezeiungen erfüllen sollten. Ohne Jesu Tod gäbe es zudem keine Hoffnung auf die Auferstehung der Toten, da nur sein Tod die Sünden der Menschen sühnen konnte.
Muslime glauben, dass sie allein durch gute Werke ins Paradies kommen können. Außerdem kann laut Koran nur Allah Sünden vergeben und die Menschen richten. In der Bibel bezeugt Jesus hingegen ausdrücklich, dass er von Gott die Vollmacht erhalten hat, um Sünden zu vergeben und das Gott Ihn dazu bestimmt hat, die Lebenden und die Toten am Ende dieser Weltzeit zu richten. Die Tatsache, dass Jesus von den Toten auferstanden ist und nun zur Rechten Gottes sitzt, bestätigt, dass ER der Auserwählte ist, durch den Gott die Menschheit richten wird.
--> Sure 4,157-158 / Sure 5,9 / Sure 11,114 / Sure 14,23 /
Sure 25,70 / Sure 42,26 / Sure 98,7-8
Christentum:
Die Heilige Schrift lehrt uns, dass der Tod durch die Sünde in die Welt kam. Da Adam und Eva - die ersten Menschen, die Gott erschaffen hat - sündigten, wurden sie sterblich. Alle Menschen, die nach Adam lebten, starben auch, weil sie ebenfalls sündig waren und deshalb auch unter das Todesurteil fallen. Somit konnte nur eine Person, die selbst sündlos ist, die Sünden der Menschheit sühnen und sie auf diese Weise vom Tod erlösen. Das alte Testament sagte voraus, dass der Messias für die Sünden der Menschen sterben und dass Gott ihn kurz darauf von den Toten auferwecken würde. Diese Prophezeiung hat sich in Jesus erfüllt. Da Jesus ohne Sünde war, konnte nur er das Werk der Erlösung vollbringen. Darum erhielt Jesus von Gott auch das Vorrecht, von den Toten aufzuerstehen. Das neue Testament bezeugt glaubhaft die Auferstehung Jesu. Mohammed hingegen war nicht sündlos, da er sonst ebenfalls von den Toten auferstanden wäre. Doch im Gegensatz zu Jesus wurde Mohammeds Leib begraben und ist verwest.
Die Bibel bezeugt unmissverständlich, dass ein Mensch nur durch den Glauben an Jesus von Gott gerecht gesprochen wird. Somit ist es keinem Menschen möglich, durch gute Werke allein gerettet zu werden. Das Ewige Leben ist ein Geschenk Gottes, das sich niemand verdienen kann. Ein gottgefälliges Leben ist jedoch die Konsequenz, die aus dem Glauben an Jesus und der Gewissheit, gerettet zu sein, resultiert.
--> Markus 2,1-12 / Römer 3,23-24 / Römer 5,12 /
1. Korinther 15,3-4 / Epheser 2,8-9 / Philipper 2,9-11 /
Hebräer 9,27
5. Gebote...
Islam:
Im Islam gibt es die sogenannten fünf Säulen. Diese beinhalten die wichtigsten Gebote und Rituale, die für Muslime gültig sind. Dazu gehören:
1. Das Glaubensbekenntnis
"Ich bezeuge, es gibt keinen Gott außer Allah und Mohammed ist sein Gesandter".
2. Das Gebet
Fünfmal sollte ein Moslem am Tag beten.
3. Das Fasten
Etwa 30 Tage soll ein Muslim während des Monats Ramadan fasten.
4. Die soziale Pflichtabgabe
Muslime, die nicht selbst hoch verschuldet sind oder unter dem Existenzminimum leben, sollen in der Regel 2,5 Prozent ihres "ruhenden Netto-Kapitalvermögens" spenden.
5. Die Pilgerfahrt nach Mekka
Einmal im Leben sollten Muslime eine Pilgerfahrt nach Mekka unternehmen, wenn sie dazu körperlich und finanziell in der Lage sind. Dort umrunden sie gemeinsam sieben Mal die Kaaba, die ein wichtiges Heiligtum des Islam ist..
Christentum:
Die beiden wichtigsten Gebote, die für Christen gelten, lauten:
"Du sollst den HERRN, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deiner Kraft."
Das bedeutet, dass Gott als unser Schöpfer im Zentrum unseres Lebens stehen möchte und dass sein Wille maßgeblich für unser Handeln sein soll.
"Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst."
Dies bedeutet, dass jeder Mensch seine Mitmenschen so behandeln soll, wie er selbst von anderen behandelt werden möchte.
Anders als im Islam und im Katholizismus praktizieren Christen keine religiösen Rituale (wie rituelles Beten, Fasten oder Pilgern). Vielmehr betrachten sie ihr ganzes Leben als Dienst für Gott und ihre Mitmenschen. Christen beten nicht zu bestimmten Zeiten, sondern zu jeder Zeit und unabhängig von dem Ort, an dem sie sich befinden. Nirgends in der Tora, auf die der Koran sich beruft, steht etwas darüber, wie oft oder in welcher Weise ein Mensch beten soll. Würde Gott Wert auf rituelles Beten oder Fasten legen, so hätte Er dies von Anfang an so angeordnet. Im neuen Testament steht lediglich, dass man mit Gottvertrauen sowie dem Willen Gottes gemäß beten soll. Als Orientierung dient uns Menschen das Vater-Unser, das Jesus in den Evangelien spricht. Ebenso wenig findet sich in der Tora ein Hinweis auf die Stadt Mekka als Pilgerort für Gläubige. Vielmehr war es die Stadt Jerusalem in Israel, die als heilige Stadt galt.
Alles, was ein Christ sagt oder tut, soll grundsätzlich von Wahrheit und Liebe bestimmt sein. Hilfsbereitschaft und Freigiebigkeit sind für Christen selbstverständlich. Auf diese Weise wird der Glaube für andere Menschen sichtbar und spürbar. Das Liebesgebot Jesu geht dabei weit über eine soziale Pflichtabgabe, wie sie der Koran vorschreibt, hinaus. Es geht um eine dienende Lebenshaltung, die sich am Wohl aller Mitmenschen orientiert. Dabei ist christliche Nächstenliebe nicht auf Freunde bzw. Gläubige beschränkt.
--> Matthäus 22,34-40 / Johannes 15,13 / 2. Korinther 9,6
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