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Sind bibeltreue Christen "intolerant"?

Für Christen ist Gottes Wort - die Bibel - der Maßstab für ihr Leben und Handeln. Das bedeutet, dass das Verhalten eines gläubigen Menschen stets in Übereinstimmung mit dem Willen Gottes stehen muss. Ein Christ sollte nichts tun, was nicht Gottes Zustimmung hat und darüber hinaus darf er nichts gutheißen, was Gott als Sünde verdammt. Ein Christ sollte den Willen Gottes stets höher achten als Meinungen von Menschen. Solange eine staatliche Ordnung in Übereinstimmung mit Gottes Willen steht, sind Christen aufgefordert, sich der Obrigkeit unterzuordnen und ihre Gesetze gewissenhaft zu befolgen. Wenn ein Mensch oder eine Instanz jedoch etwas verlangt, was ausdrücklich gegen Gott und Seinen Willen gerichtet ist, so sind Christen verpflichtet, dem keine Folge zu leisten.

Die Bibel bezeugt, dass wir in einer gefallenen Welt leben, die von Gott und seinen heiligen Geboten so gut wie nichts wissen möchte und in der Menschen ihren eigenen Willen und ihre persönlichen Werte und Normen über Gott stellen. Insbesondere in westlich geprägten Gesellschaften werden mittlerweile eine Vielzahl von Dingen propagiert und praktiziert, die fern von Gott und seinem ursprünglichen Plan für die Menschheit sind.

Während immer mehr Kirchen die Bibel als göttlichen Maßstab verwerfen und sich stattdessen dem Zeitgeist der Gesellschaft anpassen, halten einige wenige Christen treu an Gottes Wort fest. Diejenigen, die ihren Glauben konsequent leben, werden oft als “intolerant“ oder "radikal" bezeichnet; insbesondere dann, wenn ihre Einstellung von den zeitgemäßen Wertevorstellungen der Gesellschaft abweicht. Andere gehen noch weiter, indem sie bibeltreuen Christen Hass gegenüber Andersdenkenden unterstellen. Von manchen werden sie sogar als Gefahr für die Gesellschaft betrachtet.

Dabei wird außer Acht gelassen, dass Christen nicht ihre eigene Meinung vertreten, sondern den Willen Gottes verkünden; so, wie es ihrem Auftrag entspricht. Zudem bedenken die allermeisten Menschen nicht, dass sie einmal vor Gott stehen werden und Rechenschaft für ihr Leben ablegen müssen und dass auf jeden, der Gottes Willen vorsätzlich missachtet, die Verdammnis wartet. Hier geht es also nicht um Toleranz, sondern um das ewige Schicksal von Menschen.

Hinzu kommt, dass es keine Toleranz ohne Grenzen geben kann. Dies würde nämlich bedeuten, dass alles erlaubt wäre, was wiederum dazu führen würde, dass die Starken ihre Interessen uneingeschränkt durchsetzen können. Auf der anderen Seite würden wohl die allerwenigsten Menschen Mord, Diebstahl oder Folter tolerieren. Damit das Zusammenleben in einer Gesellschat funktioniert, sind moralische Grenzen zwingend notwendig. Die Frage ist jedoch, wer diese festlegen darf? Denn schließlich haben Menschen teilweise ganz unterschiedliche Werte- und Moralvorstellungen. Was für den einen legitim ist, kann ein anderer als Anstoß empfinden und umgekehrt....

Für Christen kommt nur Gott als derjenige in Frage, der bestimmen darf, was erlaubt ist und was nicht. Denn Gott ist unser Schöpfer und Er weiß, was das Beste für uns Menschen ist. Wenn wir unsere eigenen moralischen Maßstäbe über Gottes Gebote stellen, machen wir uns selbst zu Gott. Dies steht jedoch niemandem von uns zu. Zudem liegt darin die Hauptursache, weshalb sich die Menschheit in ihrem heutigen Zustand befindet. Gott ist weder intolerant, noch hat Gott etwas gegen Vielfalt; wie manche fälschlicherweise behaupten. Schließlich ist Er es, der die atemberaubende Vielfalt in der Natur und im ganzen Universum erschaffen hat. Allein diese Tatsache beweist, dass Gott Vielfalt grundsätzlich liebt. "Vielfalt" ist jedoch nicht die Basis für Gottes Schöpfungsordnung. Wir müssen akzeptieren, dass Gott uns Menschen in Seiner Weisheit Grenzen setzt, die wir nicht überschreiten sollen. Tun wir dies doch, so ist es zu unserem eigenen Verderben.

Christen sind dazu berufen, die Wahrheit zu bezeugen und Menschen auf Gottes Willen hinzuweisen. Dadurch erhalten Sünder die Chance, ihre Sünden zu bereuen, um Vergebung zu empfangen und damit vor der ewigen Verdammnis errettet zu werden. Dass Christen die Wahrheit sagen, hat somit nichts mit Diskriminierung von Minderheiten oder Andersdenkenden zu tun, sondern ist ein Ausdruck ihrer Liebe zu ihren Mitmenschen. Ein Christ, der anderen die Wahrheit verschweigt, nur um Toleranz zu zeigen, riskiert, dass sein Gegenüber ins Verderben geht. Darüber hinaus macht er sich gegebenenfalls an den Sünden des anderen mitschuldig.

Doch auch wenn Menschen Gottes Willen nicht anerkennen wollen, sind Christen aufgefordert, ihnen friedlich zu begegnen. Unter bestimmten Umständen kann es für Christen erforderlich sein, sich von Menschen zu distanzieren; beispielsweise, wenn jemand reuelos sündigt oder wenn die Gefahr besteht, durch den Umgang mit der Person selbst zur Sünde verleitet zu werden. Ein Christ soll seine Mitmenschen weder hassen noch sie schlecht behandeln oder ihnen schaden. Vielmehr soll er beten, dass sie rechtzeitig von ihren Sünden umkehren, solange sie noch die Gelegenheit dazu haben. Gleichzeitig sollen Christen sich bemühen, gegenüber Personen, die Gott nicht kennen, tadellose Vorbilder zu sein, indem sie Gutes zu tun, damit die Menschen auf diese Weise Gott erkennen. Wer sich jedoch bis zuletzt weigert, seine Einstellung zu ändern, wird sein gerechtes Urteil von Gott empfangen.

 

Prediger 7,20

Jesaja 53,4-6

Johannes 1,29

Johannes 11,50-51

Römer 3,9-26

Römer 6,23

Epheser 2,8-9

1. Johannes 2,1-2

 

 

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