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Urknalltheorie

 

1. Definition

2. Kosmologisches Prinzip

3. Gesetz der Drehimpulserhaltung

4. Feinabstimmung

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  1. Definition  

Als Urknall (englisch: Big Bang) bezeichnet man den Beginn des Universums. Nach dem Standardmodell der Kosmologie soll sich der Urknall vor etwa 13,8 Milliarden Jahren ereignet haben. Infolge dessen soll sich durch zufällige Ereignisse im Laufe von Jahrmillionen Leben entwickelt haben. Wie und weshalb es zum Urknall kam, bleibt bis zum heutigen Tag ungeklärt.

  2. Kosmologisches prinzip  

Ausgehend von der Urknall-Theorie hätte sich sämtliche Materie, die durch die Explosion entstand, gleichmäßig (uniform) im All verteilen müssen. Doch die Realität ist eine andere. Ein Blick zum Sternenhimmel mit bloßem Auge zeigt, dass die Verteilung der Sterne unregelmäßig ist. Auf größerer Skala bilden die Sterne Galaxien, die ihrerseits teilweise Galaxiehaufen bilden. Während sich also in einigen Bereichen sehr viel Materie konzentriert, gibt es weite Teile im Universum, in denen kaum bis gar keine Materie vorkommt. Die Materie ist also nicht gleichmäßig (nicht uniform) verteilt. Die Annahme, dass sowohl Materie als auch Energie von selbst aus dem Nichts entstehen könnten, ist abwegig und wenig glaubhaft. Ein allmächtiger Gott hingegen, der ohne Anfang und Ende ist und außerhalb von Raum und Zeit existiert, wäre problemlos in der Lage, alles augenblicklich aus dem Nichts zu erschaffen.

  3. Gesetz der Drehimpulserhaltung 

Blickt man durch ein Teleskop, lässt sich erkennen, dass so gut wie alles im Universum sich dreht. Das betrifft sowohl Planeten, als auch Sonnen und Monde und sogar ganze Galaxien. Um einen Planeten in eine Umdrehung zu versetzen, wären gigantische Mengen an Energie erforderlich. Aus der Tatsache, dass sich alles im Universum in Drehung befindet, schlussfolgern Verteter der Urknall-Theorie, dass das “Nichts“, woraus alles entstanden sein soll, sich vor der Explosion bereits in Drehung befunden haben muss. Nur so konnte sich auch nach der Explosion alles weiterdrehen. Wäre dies der Fall, müsste sich alles, was durch den Urknall entstand, in dieselbe Richtung drehen, da es logisch betrachtet unmöglich ist, dass sich das etwas gleichzeitig in zwei verschiedene Richtungen dreht. Es gibt jedoch im Universum eine Reihe von Galaxien und Himmelskörper, die sich entgegengesetzt drehen. Dazu gehören unter anderem die Galaxie NGC4622, die Planeten Venus, Uranus und der Zwegplanet Pluto sowie Monde von Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun, deren Umlaufbahnen in beide Richtungen verlaufen.

  4. Feinabstimmung  

Studiert man das Universum und die Natur, erkennt man darin unschwer eine perfekte Feinabstimmung (englisch: Fine-tuning). Der Begriff der Feinabstimmung stammt weder aus der Naturwissenschaft noch aus der Theologie, sondern ist der Ingenieurswissenschaft entnommen. Von Galaxien und Sternen bis hin zu Atomen und subatomaren Teilchen wird die Struktur unseres Universums durch Zahlen bestimmt. Sie bilden die fundamentalen Konstanten des Universums (siehe nachfolgende Übersicht):

Lichtgeschwindigkeit:

c = 299.792.458 m s-1


Gravitationskonstante:

G = 6,673 x 10-11 m3 kg-1 s-2


Plancksche Konstante:

1,05457148 x 10-34 m2 kg s-2


Planck Masse-Energie:

1.2209 x 1022 MeV


Masse des Elektrons, Proton, Neutron:

0,511; 938,3; 939,6 MeV


Masse von oben, unten, Strange – Quark:

2,4; 4,8; 104 MeV (ca.)


Verhältnis Elektronen- zu Protonen-Masse:

(1.836,15) -1


Gravitations – Kopplungskonstante:

5,9 x 10-39


Kosmologische Konstante:

(2,3 x 10-3 eV)-4


Hubble – Konstante:

71 km/s/M


Higgs Vakuumerwartungswert:

246,2 GeV

Jede dieser Zahlen muss einen penibel genauen Wert auf einer äußerst engen Skala einnehmen. Nur so kann Leben existieren. Würde auch nur einer dieser Werte geringfügig verändert werden, gäbe es weder Planeten, noch Sterne noch Leben. Auch diese Tatsache spricht gegen eine zufällige Entstehung des Universums, wie wir es kennen.

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